Aktuelles

Herzlichen Dank

Liebe Marokko Wanderreise-Freunde, Bekannte und Wegbegleiter*Innen,

wir möchten Euch herzlich danken für die Unterstützung in den letzten drei Monaten. Eure spürbare Anteilnahme und Solidarität, Euer DaSein haben uns und unser Team ermutigt. Mit Freude haben wir unser Glück geteilt. Danke.

14 Wochen nach dem Erdbeben ist die Zeit gekommen, innezuhalten. Tiefe Dankbarkeit erfüllt uns. Dankbar über die erlebte Solidarität, über Begegnungen, dankbar, dem Leben gegenüber und für das, das wir dank Eurer Unterstützung tun konnten. Dankbar auch dafür, dass unser Team in den letzten Monaten mit zahlreichen Gästen unterwegs sein konnte. Dankbar für die Arbeit für die Dromedarführer, Trekkingköche, Tourenguides und Chauffeure, den GepäckwagenMann und die Stadtführer. Für das Glück mit unseren Touren echte Begegnungen zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen ermöglichen zu dürfen. Friedensstiftend  und Hoffnungsvoll.

Wir möchten den Spender*Innen danken für die finanzielle Unterstützung. Und ich Brigitte, mich für die lange Funkstille, hier und auf dem Mail, entschuldigen. Es waren nicht nur 3 intensive Monate sondern 3 strenge Jahre. Das Erdbeben hat nicht nur Risse in die Mauern unseres Hauses gezogen, sondern auch mich, augenscheinlich unbeschadet, erschüttert. Weiterhin im Hintergrund, zusammen mit Lahoucine, die Fäden der Organisation unserer Touren in Händen haltend, hatte dies und die konkrete Unterstützung für die vom Erdbeben betroffenen Menschen und die Initiative und Aufbau des Kindergarten- und Schulprojektes Priorität. Urplötzlich fanden wir uns wieder mit einer nebst der Geschäftsführung, herausfordernden und zeitintensiven wichtigen Aufgabe. Lahoucine war in den letzten Monaten viel unterwegs - mit Wandergästen und im Dorf Taourirt, wo wir konkret die Dorfbevölkerung seit dem Erdbeben unterstützen.

Hier eine "Bilanz" was wir dank den Spendengeldern tun konnten:

Während der Ersthilfephase haben wir Gelder für die materielle Unterstützung in verschiedenen betroffenen Regionen (Marrakech, Region Asni, Region Tizi n’Test, Region Chichaouen) für Mensch und Tier eingesetzt. Mit mehreren Hilfslieferungen wurden dringend benötigte Zelte, Decken, Kleider, Schuhe, Küchenmaterialien und Lebensmittel in abgelegenen Dörfern verteilt und an 3 vers. Orten Zeltlager aufgebaut in die regelmässige Lebensmittel- und Gas-Küchenmaterial Lieferungen gingen.

Taib, lizenzierter Stadtführer in Marrakech, unterstützte mit dem erhaltenen Betrag verschiedene Handwerker, die in der Medina von Marrakech aufgrund des Erdbebens alles verloren hatten.

Helga von der Fondation SOS Animaux nahm auf ihrem Gnadenhof verletzte oder verwaiste Tiere auf und brachte mit ihrem Team in den letzten Wochen 4510 Ballen Heu in betroffene Dörfer.

In der weiteren Phase wurde ein Zelt umgenäht und zu einem für die Kinder in einem schwer betroffenen Gebiet, zur Verfügung gestellt. Zusammen mit einem Trampolin und Aktivitäten für die 22 Kinder zwischen 2 ½ und 14 Jahren.

Seit Anfang Oktober 2023 erhält einer der Mitarbeiter unseres Base-Camp Teams hier in Marokko eine regelmässige Unterstützung für seine ins Ourikatal umgesiedelte Familie. Sie können bis auf weiteres nicht ins beschädigte Haus in der Region Asni zurück.

11 Wochen nach dem Erdbeben konnten wir Dank den Spendengelder ein festes Schul-Kindergartengebäude im Dorf Taourirt, installieren. Zudem konnten Schul- und Kindergarten Material für das Schulprojekt, eingekauft und ins Dorf gebracht werden. Des Weiteren werden der Lohn der einheimische Lehrperson sowie die Honorare die für die Arbeiten beim Bau direkt an die Dorfbevölkerung fliessen, aus dem Spendengelder „Erdbeben“ Marokko bezahlt. Die Kinder und Eltern sind teils traumatisiert und dankbar für die Struktur, die Begleitung und die Möglichkeit dank dem Engagement so vieler und ihrer aktiven Mithilfe, ihr Dorf, ihre Schule, die sie Ammud (Samen auf Berber) nennen, aufzubauen. 

Es ist kälter geworden und wir sind froh, haben wir noch Kleiderspenden, die wir da, wo nötig, verteilen können. Wir nehmen uns etwas zurück und schauen, wo Unterstützung punktuell nötig ist. Lassen den Samen sich entwickeln und sind da, als "Paten" des Projektes.

Wir wünschen Euch  und uns allen eine ruhige friedliche Erde, Dialog und Lösungen, Kompromissbereitschaft und Toleranz.
Eine lichterfüllte Adventszeit und frohe Weihnachten wünschen wir Euch. En guete Rutsch ins neue Jahr.

herzlich
Brigitte & Lahoucine & Team