Hoher Atlas: Vom Jebel Rat zum M'Goun

WeitWanderung

Auf uralten Pfaden, die oft kaum noch begangen werden, wandern wir vom Jebel Rat zu der grossen Hochebene im Norden des M’Goun. Grandiose Landschaften und die rote Erde des Tassaout-Tales beeindrucken uns genauso wie die Herzlichkeit der Be-gleitequipe aus dem Ait Bougmez, die während der Wanderung in den wun-derbar gelegenen Biwaks für unser Wohl sorgt. Tag für Tag geniessen  wir das Verwöhnt werden in der ma-jestätischen Weite der Bergwelt.

Nach der fakultativen Besteigung des M'Gouns steigen wir zu einem Balkon mit wunderbarer Aussicht auf die Dör-fer und Felder des Ait Bougmez ab, bevor wir am letzten Wandertag in das fruchtbare Tal hinunter wandern, wo wir die letzte Nacht verbringen.

In den Bergtälern ist die Zeit der Ern-te gekommen. Und für die Nomaden-familien, die den Sommer mit ihren Herden im Hohen Atlas verbracht ha-ben, ist es Zeit aufbrechen, um in ih-re Heimat im Süden zu ziehen.

Auch wir wandern täglich weiter, von Biwak zu Biwak, durch verschiedene Landschaften sowie Klimazonen und begegnen auf unserem Weg den Kul-tur- und Lebensformen der hier leben-den Menschen. Unterwegs treffen wir auf Felszeichnungen, knorrige Wach-holderbäume und einen Ziehbrunnen, wo auch wir uns mit Wasser versor-gen, aber auch auf Stromleitungen und Strassen, die heutzutage die ab-gelegenen Bergdörfer erschliessen.   

Wer Lust hat, unternimmt die fakulta-tive Besteigung des 4068 m hohen M'Goun, mit Aussicht in den grossen Süden. Die anderen begleiten gemüt-lich die Equipe ins nächste Biwak.

Doch viel zu bald heisst es, Abschied zu nehmen von den Bergen und dem unvergesslichen Begleitteam. Wir rei-sen zurück nach Marrakech und tau-chen nochmals ein in das bunte Trei-ben dieser farbigen Stadt.

Damit Seele und Körper gemeinsam reisen, gehen wir bei der Organisa-tion der Anreise nach Marokko die uns bekannten Wege und wählen die Fahrt mit der Bahn und dem Schiff.